Im Mai besuchte die 3b das Sendelbacher Schulmuseum. Das war wie eine Zeitreise hundert Jahre zurück. Zuerst mussten sich die Jungen zu zweit aufstellen. Danach die Mädchen. Leise mussten wir die enge Stiege hinaufsteigen und dann zu dritt in den Bänken Platz nehmen, vorne die Kleinen und hinten die Großen. In der Mitte saß jeweils der Bankoberste, der für die Ordnung zuständig war. Im Gang wartete der Älteste Schüler auf den Lehrer. Der Lehrer wohnte damals im Schulhaus und wenn er kam, standen alle Schüler stramm in der Bank, Hände auf dem Tisch und begrüßten ihn gemeinsam.
Ordnung, Sauberkeit und Gehorsam waren die wichtigsten Werte.
Die Hände mussten sauber und die Haare zusammengebunden sein.
Es gab eine sehr strenge Schulordnung. Wenn ein Schüler dagegen verstieß, oder nicht ordentlich aufpasste, wurde er bestraft, oft mit einem Stock.
Dieses und noch vieles mehr erfuhren wir im Schulmuseum. Es war sehr interessant. Zum Schluss sangen wir noch gemeinsam das Lied vom armen Dorfschulmeisterlein und traten beschwingt die Rückreise an.
Unsere Meinungen und Erfahrungen:
"Ich würde nochmal hingehen."
"Das nächste Mal würde ich gern mit meiner Mama hingehen."
"Ich fand es interessant, dass es einen Bankobersten gab."
"Mich hat überrascht, dass man immer neben demselben saß und es sich nicht aussuchen konnte."
"Mir hat gefallen, dass ich den 7.-Klässer spielen durfte."
"Ich habe erfahren, dass es keinen Pausengong gab, sondern der 7.-Klässer mit einer Glocke läuten durfte."
"Mich hat überrascht, dass der Lehrer damals eine arme Wurst war."
"Mir haben die Bilder im Klassenzimmer gefallen und die alte Lehrerwohnung."
Hier einige Eindrücke:
